Der Blauglockenbaum
Paulownia tomentosa- Scrophulariaceae
Der Blauglockenbaum ist nach der russischen Zarentochter Anna Pawlowna benannt. Er ist ein viel bewunderter Baum mit Seltenheitswert.
Der Blauglockenbaum wächst bis zu 15 Meter hoch und bekommt eine breite Krone. Seine Äste sind dick. Er gehört zu den Bäumen der 2. Ordnung.
Von April bis Mai vor dem Blattaustrieb erscheinen die rosavioletten Blüten. Die glockenförmigen Blüten sind 5-6 cm lang und innen gelb gestreift. Sie sitzen an 20-30 cm langen aufrechten, endständigen Rispen.
Die Blätter sind eiförmig und bis zu 40 cm lang und 30 cm breit. Die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite grau und filzig. Die Früchte sind eiförmige 3 cm lange Kapseln die den ganzen Winter über am Baum hängen.
Die Paulownie hat fleischige Wurzeln mit tiefgehenden Hauptwurzeln. Das Wurzelsystem bevorzugt durchlässige, nahrhafte Böden mit pH-Wert 7 oder höher.
Ein warmer, windgeschützter Standort in sonniger Lage ist wichtig für den Blauglockenbaum. In der Jugend ist er frostempfindlich und benötigt Winterschutz durch Einbinden mit Stroh oder Frostschutzmatten. Nach dem Rückschnitt der erfrorenen Triebe erfolgt ein starker Neuaustrieb. Später ist der Blauglockenbaum winterhart.
Die Blattknospen im Winter sind 3x2 mm dicht, ockerfarben bis olivbraun und behaart. Die Blütenknospen sind 10 mm lang und 8 mm breit von den ockerbraunen behaarten Kelchblättern umhüllt. Das Mark ist gefächert.