Eberesche oder Vogelbeerbaum
Sorbus aucuparia
Rosaceae
Blätter: wechselständig, unpaarig gefiedert 10 – 25cm lang, 4 – 9 Paare von Fiederblättchen, die Blättchen sind länglich lanzettlich, sitzend oder kurz gestielt, die Basis der Blättchen ist stumpf, das untere Drittel der Blättchen ist scharf doppelt gesägt. Die Herbstfärbung ist prächtig gelb bis orange
Blüten: sogenannte vielblütige Trugdolden, blühen Mai – Juni, wunderschön und auffällig
Borke: rotbraun – grau
Früchte: charakteristisch im Spätsommer, daher hat der Baum einen seiner deutschen Namen (Vogelbeerbaum), Beeren sind rot und werden zu Schnaps oder Gelee verarbeitet
Wuchs: die Eberesche ist ein Baum der zweiten Ordnung und hat häufig einen geraden durchgehenden Stamm, die Krone ist oval bis rund und lichtdurchlässig, sie wird bis 15m hoch. Sie wächst aber auch häufig als Strauch, die Eberesche hat ein großes Stockausschlagvermögen.
Wurzelsystem: Herzwurzler, Wurzelbrutbildend
Ansprüche: optimales Wachstum auf frischen, lockeren, leicht sauren Humusböden, der Baum ist aber sehr Bodentolerant und gedeiht auch auf nassem Torf oder trockenen Sandböden, sie liebt die volle Sonne
Eigenschaften: Licht – Halbschattenholz verträgt in der Jugend Beschattung und will im Alter Sonne, Bienenweide, Vogelnährholz, trockenheitsresistent, verträgt Staunässe und kurzzeitige Überschwemmungen, bedingt hitzefest, absolut frosthart, Pioniergehölz, sie erreicht ein Alter von 80 – 100 Jahren, wächst auf Standorten wo durch sauren Regen alle anderen Baumarten verdrängt wurden
Erkennungsmerkmale im Winter:
Junge Zweige: lichtseits grauschwarz, schattenseits ocker und sympodial wachsend, Endknospen spitz, eiförmig und größer als die Seitenknospen
Seitenknospen: schmal und spitz, eiförmig, meist leicht gekrümmt, dem Zweig anliegend und diesem mit der Spitze zugewandt
Knospenschuppen: dunkelbraun bis schwarz, anfangs dicht, später nur noch wenig filzig behaart
Blattnarben: fünfspurig