Abendländischer Lebensbaum
Thuja occidentalis – Cupressaceae
Thuja occidentalis oder auch „Abendländischer Lebensbaum“ genannt, gehört zur Reihe der Coniferen und zur Familie der Zypressen. Sie wird als allererste eingeführte Baumspezies aus der Neuen Welt (Nord- und Ost-Amerika) seit ca. 1553 in Europa kultiviert.
Lebensbäume kommen ziemlich über die ganze Erde verbreitet in unterschiedlichen Gattungen und Arten vor. Bei uns finden wir vorwiegend thuja orientalis (Morgenländischer L.) und Thuja occidentalis. Die heutige Bedeutung von Thuja occ. Beruht auf der Eigenart, ganz viele verschiedene Formen auszubilden.
Wir finden Thuja occ. In Parkanlagen, besonders auf Friedhöfen, aber auch in Gärten, entweder als säulenförmigen Baum, der in der Heimat an die 15 – 20 m hoch wird, oder als Hecke zugeschnitten. Als Hecke gibt sie einen idealen Sichtschutz ab. Sie verbirgt, was dahinter abläuft, denn die Äste zweigen zahlreich, üppig und ausufernd, tief am Stamm beginnend, ab. Sie wachsen waagerecht oder schräg nach oben. Die Abnzweigung kurz über dem Erdboden sieht oft aus wie eine Spaltung, die sich bei den Bäumen nach oben hin durch eine kegelförmige Baumkrone wieder aufhebt. Gespalten in schmale Streifen ist auch die braune Rinde, die den Baum umgibt. Thuja gehört zu den nadelförmig beblätterten Pflanzen, wobei für Thuja occ. die flachen, schuppigen Blätter charakteristisch sind. Die Oberseite ist dunkelgrün, die unterseite eher gelbgrün gefärbt. Die schuppenförmigen Blätter tragen durchscheinende Ölodrüsen. Wir finden hellbraune, holzige, 1 cm lange Fruchtzapfen, die sich aus dicht nebeneinander liegenden männlichen und weiblichen Blüten entwickeln – ein Hinweis auf das Thema Sexualität? Blütezeit ist von April bis Mai